Die Zudecke ist ein wichtiger Bestandteil, wenn es um Schlafqualität geht. Sie muss im Winter wärmen, im Sommer kühlen und sich angenehm und kuschelig auf der Haut anfühlen.
Es gibt die unterschiedlichsten Materialien mit denen die Bettdecke gefüllt sein kann.
Im folgenden werden die Eigenschaften verschiedener Materialien beschrieben.
1. Daunendecken
Daunendecken zeichnen sich durch Ihre besondere Leichtigkeit und ihr hohes Wärmevermögen aus. So ist sie optimal für den Winter und für Frischluftschläfer, die es besonders kuschelig und weich haben möchten. Durch die Leichtigkeit, das Volumen hat man das Gefühl, man würde auf „Wolke 7“ schlafen. Allerdings gibt es große Qualitätsunterschiede. Man sollte darauf achten, dass die Daunen 100 % neue Gänsedaunen sind – am besten aus deutscher Tierhaltung. Somit können Sie sicher sein, dass hohe Qualität Standards in Sachen Tierhaltung eingehalten werden. Am besten Sie achten auf das Gütesiegel Grüne Gans. Kassettendecken haben zwischen der oberen und unteren Stoffplatte in den Karo-Nähten durchgehende Stegbänder eingenäht. Auf diese Weise hat die Bettdecke an jeder Stelle die erwünschte Höhe und es können somit keine sogenannten Kältebrücken entstehen.
2. Kamelhaarflaumdecken
Der edle und feine Kamelhaarflaum beweist sich tadellos als eine sehr gute Füllung für Bettdecken und ist viel weicher und feiner als das Kamelhaar. Es ist ein seltenes und äußerst wertvolles Material, denn es können nicht mehr als ca. 5.000g pro Jahr bei einem Tier gewonnen werden. Das Flaumhaar des Kamels ist besonders in seinen Eigenschaften, denn es zeichnet sich für seinen optimalen Feuchtigkeitstransport und seiner perfekten Isolation aus. Zudem besitzt die Füllung eine perfekte Wärmerückhaltung, ist temperaturausgleichend und hat eine gute Körperanpassung – neben dem kuschelig weichen Volumen- und Liegeverhalten. Merkmale die sich ausgezeichnet für eine Bettdecke darstellen, sowohl für die Winter- als auch für die Sommerzeit.
3. Cashmeredecken
Das Flaumhaar der Cashmereziege aus dem mittelasiatischen Hochland bietet enormen Wärmerückhalt. Nach der Sortierung bleibt pro Tier nur ca. 100 g feinstes Unterhaar für die Bettenherstellung übrig. Die sehr feinen, gut gekräuselten Flaumhaare sind besonders weich, geschmeidig und besitzen ein Wärmerückhaltevermögen, das seinesgleichen sucht!
Die Kaschmirwolle (auch bekannt als Cashmere) ist eine sehr feine und weiche Naturfaser, die aus dem Unterfell der Kaschmirziege gewonnen wird. Decken aus Cashmere bewirken ein warmes, trockenes, sehr angenehmes Bettklima. Die natürliche Konstruktion der Füllung sorgt für optimale Regulierung, man fühlt sich umschmeichelt und immer gut zugedeckt.
4. Tenceldecken
TENCEL kann fast 50% mehr Feuchtigkeit aufnehmen als Baumwolle und gibt sie rasch und kontinuierlich wieder an die Raumluft ab. Das ausgezeichnete Feuchtigkeitsmanagement von TENCEL verhindert Bakterienwachstum ohne chemische Zusätze auf ganz natürlicher Weise.
Tencel® ist eine 100% reine Cellulosefaser, die in einem chemisch-physikalischen Verfahren vornehmlich aus Holz gewonnen wird. Diese Faser kann mehr Wasserdampf aufnehmen als Baumwolle und ist synthetischen Fasern wie Polyamid und Polyester deutlich überlegen. Außerdem ist dieses Material sehr leicht und bauschig und erzeugt so ein trockenes, wohliges Schlafklima- vergleichbar mit dem Gefühl einer hochwertigen Daunendecke.
5. Merinodecken
Merino ist eine besonders hochwertige Form der Wolle, beziehungsweise der Schurwolle. Sie wird von den Merinoschafen gewonnen und zeichnet sich durch ihre besondere Weichheit und Feinheit aus. Wolle ist ein natürliches Produkt. Welches in erster Linie von Schafen kommt, die Bezeichnung „reine Schurwolle“ heißt somit, dass die Schurwolle aus neuer 100% echter Wolle hergestellt wird.
Merinowolle fühlt sich sehr weich und fein an. Anders als bei herkömmlicher Schurwolle, die eher kratzig ist, kann man Merinowolle direkt auf der Haut tragen. Weitere gute Eigenschaften sind zum Beispiel, dass sie gut gegen Kälte und Hitze isoliert. Außerdem transportiert sie Feuchtigkeit und wärm auch wenn sie feucht ist. Merinowolle riecht nicht unangenehm, kann ein Drittel ihres Trockengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Die Temperaturschwankungen im eigenen Schlafzimmer kann die Merinowolle besonders gut ausgleichen.
6. Seidendecken
Seide ist eine tierische Faser. Sie wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Diese sind wiederum die Larven des Seidenspinners. Sie kommt ursprünglich aus China und wurde über die sogenannte Seidenstraße nach Europa transportiert.
Im Gefühl ist Seide leicht, fein und geschmeidig. Außerdem ist sie saug – und isolationsfähig. Sie trocknet sehr schnell, ist gleichermaßen bei Kälte und Wärme sehr angenehm also temperaturausgleichend. Seide kann über die Hälfe von ihrem Gewicht an Feuchtigkeit aufnehmen ohne sich feucht anzufühlen.
7. Kapok
Kapok wird auch Pflanzendaune genannt, sie ist die flaumige Hohlfaser der Samen des Kapokbaumes. Für Kapok spricht das es sehr leicht, natürlich und Atmungsaktiv ist. Es hat einen kompakten Griff ist aber dennoch „knautschbar“ außerdem hat Kapok eine sehr gute Wärmerückhaltung. Es ist Wasserabweisend und von der Faser her voluminös.
8. Hanf
Er gehört zu der Pflanzengattung der Hanfgewächse, diese ist die höchstentwickelte Pflanzenfamilie der Erde. Hanf gehört zu den ältesten Zier- und Nutzpflanzen. Er ist sehr beliebt dadurch das er ein nachwachsender Rohstoff ist und sehr leicht nachzüchtbar ist. Faserhanf oder auch Zuchthanf genannt, weist eine ausgeprägte Faserbildung auf, jedoch besitzt seine Faser eine sehr geringe Quantität an Harz.
Die vielen positiven Eigenschaften von Hanf machen ihn besonders im Bettdecken und Kopfkissen-Bereich sehr beliebt. Er kennzeichnet sich durch Umweltverträglichkeit, Haltbarkeit, niedrige Energiebilanz, er ist sehr schädlingsresistent, leicht zu pflegen und strapazierfähig. Hanf kann außerdem die Temperatur sehr gut ausgleichen und trotz extremer Wärme oder Hitze kühlt er.